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 Schimmelpilzbilder

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Schimmelpilzbeseitigung

 

Ein Schimmelpilz braucht bestimmte Bedingungen um Leben zu können. Da Schimmelpilze sehr anpassungsfähig sind finden sich ihre Sporen in unsern Breiten überall. Sie sind vom Keller bis zum Dach und von der Tiefkühltruhe bis zum Staubsauger zu finden und in der Lage mit Feuchtigkeit und auf einem ge- eigneten Nahrungsuntergrund zu keimen, zu wachsen und neue Sporen zu produzieren. In Wohnräumen finden Schimmelpilze vor allem auf und in organischen Materialien eine gute Nahrungsgrundlage. Dies sind vor allem Papier, Holzwerkstoffe, und Kunststoffe. Auf mineralische Materialien sind für Schimmelpilze ungeeignet da sie keine Nahrungsgrundlage bieten, es sei denn, sie sind mit organischen Materialien durchsetzt oder mit Staub o.ä. verschmutzt.

 

 

 

 

Einige wenige Materialien haben aufgrund ihres pH-Werts (Säurewertes) die Eigenschaft den Schimmelpilz zu vertreiben. Dies sind Kalk, Kalkputz, Kalkfarbe, Silikatputz und Silikatfarbe. Wieder andere Materialien können aufgrund ihrer Struktur Feuchtigkeit d.h. Wasser aufnehmen und von der Oberfläche weg in tiefere Schichten des Materials leiten (hygroskopische Materialien). Dadurch ist die Feuchtigkeit auf der Oberfläche geringer und die Schimmelpilze haben somit schlechtere Möglichkeiten sich zu entwickeln. Dies trifft auf nachwachsende und anorganische Materialien wie Holz,Lehm, Ziegel und Kalzium - Silikatplatten zu.

 

 

 

 

Phänomen Schwarze Wohnungen" oder “Fogging-Phänomen”

 

Innerhalb von Tagen, zumeist innerhalb weniger Wochen sind Wände, Decken und Einrichtungsgegenstände mit einem rußähnlichen Schmierfilm überzogen. Dabei sind meist mehrere Räume der Wohnung mit Schwarzstaubablagerungen betroffen. Die Schäden reichten von einzelnen Flecken bis zu größeren Verschmutzungen, die aussahen, als hätten in der Wohnung Schwelbrände stattgefunden. Das Problem tritt immer nur nach Renovierungsarbeit oder Erstbezug neu errichteter Wohnungen auf. Einiges deutet darauf hin, das der eingeschränkte Luftaustausch und die schwerflüchtigen organischen Verbindungen in der Innenraumluft zum Phänomen der “Schwarzen Wohnungen” beitragen kann

 

 

 

 

Fazit:

 

 

Soll in Innenräumen dem Schimmelpilzwachstum vorgebeugt werden, bzw. soll Schimmelpilz vermieden werden, so gilt es in erster Linie Feuchtigkeit zu vermeiden.

 

Wichtiges Urteil:

 

 

Feuchte Wände haben immer Schimmel zur Folge.Deshalb muss man als Mieter nicht erst den konkreten Nachweis einer Gefährdung der Gesundheit erbringen, sondern darf fristlos kündigen.
LG Lübeck 6 S 161/00